Mittwoch, 20. Mai 2015

Praktikumsfragen...

Hinweise zur Erstellung des Praktikumsberichts

Der Praktikumsbericht dient der studienbezogenen Dokumentation und persönlich-beruflichen Reflexion der während des Praktikums gemachten Erfahrungen, d.h. man schreibt ihn in erster Linie für sich selbst!

Es geht um die Darstellung eines Lernprozesses, um eine Auswertung, die die Chance eröffnen soll, den persönlichen „roten Faden“ im Studium und in der beruflichen Planung zu finden bzw. gezielter zu verfolgen.

Im Zentrum des Berichts sollte daher die Reflexion der eigenen Rolle sowie fachlicher Handlungskompetenzen und -defizite in professionellen pädagogischen Handlungsvollzügen stehen. Diese Reflexion kann z.B. darin bestehen, eine erlebte pädagogische Situation, z.B. eine Fallanalyse oder die Planung/Durchführung von (Bildungs-)Projekten, exemplarisch zu schildern, zu deuten bzw. auch mit Hilfe wissenschaftlicher Konzepte vertiefend zu erklären.

Ohne eine endgültige Gliederung vorzugeben, werden hier Aspekte vorgeschlagen, die Grundlage zur Gestaltung des Berichtes sein können. Im Einzelfall sind die Besonderheiten der Praktikumsstelle und der Arbeitsinhalte zu berücksichtigen.

Das Deckblatt umfaßt folgende Informationen:
- Name und Anschrift des/der Praktikanten/in
- Vollständiger Name und Anschrift der Praktikumsstelle
- Angabe über den Zeitraum, in dem das Praktikum abgelegt wurde
- Datum der Fertigstellung des Berichts
- Name des/der Betreuenden von Seiten der Universität

Inhaltsverzeichnis

Das 1. Kapitel dient der Einleitung in Thema und Aufbau der Arbeit (ggf. auch mit Angaben über das Auffinden der Praktikumsstelle und die eingangs gehegten Erwartungen, zu Bezügen zum Studium bzw. zur Studienrichtung etc.).

Im 2. Kapitel, der Vorstellung der Praktikumsinstitution, können u.a. die folgenden Elemente berücksichtigt werden (dabei ist auch vorab zu begründen, warum welche Kriterien für die Vorstellung der Einrichtung als Praktikumsinstitution ausgewählt wurden):
- Abriß zur Geschichte der Einrichtung
- Konzeption (z.B. Ziele, weltanschauliche Ausrichtung, Aufgabenbereiche, Methoden)
- Organisation (z.B. Trägerschaft, Rechtsstatus, Finanzierung, Aufbau/Organigramm)
- Personalstruktur (z.B. Ausbildung, Entscheidungsstrukturen, Kooperation, Team)
- Zielgruppen der Arbeit (z.B. Lebenslagen der Zielgruppen, Art der Arbeit mit den AdressatInnen)
- spezifische Arbeitsverfahren bzw. pädagogische Methoden
- etc.

P.S.: Vergessen Sie bei der Beschreibung nicht, die jeweiligen Quellen ihres Wissens über die Einrichtung zu benennen und korrekt zu zitieren!

3. Kurze und Beschreibung aller Tätigkeiten als Praktikant/in,
systematisch mit pädagogischem Blick aufbereitet -
z.B. nach der Systematisierung von pädagogischen Handlungsformen (vgl. u.a. Giesecke),
notwendigen/erworbenen Kompetenzbereichen (vgl. u.a. Fuhr),
nach den Phasen der Entwicklung der eigenen Rolle im Praktikumsverlauf
oder ...

P.S.: Vergessen Sie bitte auch hier nicht, die jeweiligen Quellen aufzuführen und korrekt zu zitieren!

Tipp: Es wird bereits innerhalb des Praktikumszeitraums das Führen eines Praktikumstagebuchs angeraten. Hier können neben der Auflistung der konkreten Tätigkeiten auch Gespräche mit den MitarbeiterInnen/AnleiterInnen oder persönliche Impressionen und Lernerfahrungen festgehalten werden. Zudem kann später die Rückschau auf persönliche Zielsetzungen und Erwartungen interessant sein, die zu Anfang des Praktikums schriftlich fixiert wurden. Die Notizen erleichtern außerdem die spätere Auswertung für den Praktikumsbericht.

4. Nur im Hauptpraktikumsbericht: Vertiefte Analyse eines Teilaspekts der Institution bzw. ihrer Arbeit im Abgleich mit den Ergebnissen und Aussagen der einschlägigen Fachliteratur, z.B. zu:
- Darstellung spezifischer Methoden/Medien im Vergleich von wissenschaftlicher Forschung und erfahrener Praxis (z.B. Beratung, Bildung, Lern-/Lehrformen ...)
- systematische Zuordnung der Einrichtung zu theoretischen, programmatischen oder weltanschaulichen Ansätzen
- Formen der Arbeitsorganisation in Literatur und Umsetzung (z.B. Planungs- und Analyseverfahren, Qualitätssicherung oder Evaluation)
- Wissen über im Vergleich zur Wahrnehmung der Zielgruppe(n)
- Zusammensetzung und Qualifikation des Personals im Kontext pädagogischer Professionalisierung
- Aspekte aus der Geschichte der Einrichtung
- Auswirkungen aktueller politischer Entscheidungen auf den Praxisbereich
- Spannungsfeld Ökonomie und Pädagogik

P.S.: Vergessen Sie bitte auch hier nicht, die jeweiligen Quellen aufzuführen und korrekt zu zitieren!

4. bzw. 5. Reflexion und Schlussfolgerungen, z.B. anhand:
- eines kritischen Vergleichs der eigenen Erwartungen an das Praktikum mit der erfahrenen Realität
- der Art und Weise der Anleitung / der Erfahrungen mit dem Team
- von Erläuterung der Chancen und Risiken der Arbeit in einer solchen Einrichtung (z.B. auf Basis einer Fallgeschichte)
- der Einschätzung eigener Handlungskompetenzen und -defizite sowie resultierende Konsequenzen für Studium und/oder Berufswahl

5. bzw. 6. Verzeichnis der verwendeten Literatur sowie anderer Materialien oder Quellen (z.B. Konzeptionen, graue Literatur, Gespräche mit den Praktikumsbetreuenden)

In einem Anhang kann auch Informationsmaterial über die Praktikumseinrichtung beigefügt werden (z.B. Satzung, Werbematerial, Zeitungsmeldungen, Formblätter etc.). Ebenso können Beispieldokumente zur eigenen Tätigkeit (z.B. Photos, Berichte, Kopien von Arbeitsergebnissen mit Gruppen etc.) beigelegt werden.

Außerdem sind eine von der Praktikumsstelle unterschriebene Bestätigung über das absolvierte Praktikum sowie ein ausgefülltes Scheinformular beizufügen.
P.S.: Vergessen Sie nicht, sich ein Zeugnis ausstellen zu lassen - für Sie persönlich, nicht als Teil des Berichts!

Organisatorisches: Der Bericht sollte einen Umfang von mindestens 12 Seiten (Grundpraktikum) bzw. 16 Seiten (Hauptpraktikum) haben (ggf. zuzüglich Anhang). Er ist in zweifacher Ausfertigung ca. zwei Wochen vor der Besprechung mit der betreuenden Dozentin bzw. dem betreuenden Dozenten beim Praktikumsbüro einzureichen.

Freitag, 8. Mai 2015

Zur Praktikumsbetreuung

HINWEISE ZUR PRAKTIKUMSBETREUUNG IN DER STUDIENRICHTUNG EB/WB

Bitte informieren Sie sich zunächst gründlich anhand der Studien-, Prüfungs- und Praktikumsordnung und beim Praktikumsbüro über Ziele, Anforderungen, organisatorischen Ablauf und Rahmenbedingungen des Praktikums (vgl. auch Homepage bzw. Blog des Praktikumsbüros sowie insbesondere der Leitfaden).

Die ersten Schritte:
Zur Beratung bei der Auswahl der Praktikumsstelle stehen Ihnen das Praktikumsbüro, meine Sprechstunde sowie diverse Informationsmaterialien in meinem Semesterapparat in der Uni-Bib. zur Verfügung.
Auch bei Vertragsabschluss biete ich Ihnen gerne - so Sie es wünschen - ein Gespräch zur Vorbereitung Ihres Praktikums an.
Sollten Sie während des Praktikums oder bei der Erstellung des Berichtes Fragen haben, melden Sie sich bitte in der Sprechstunde.
Die Hinweise zur Erstellung des Berichtes finden Sie ebenfalls auf dieser Seite sowie im Aushang an unserem "schwarzen Brett".

Weiteres Procedere:
Nach Abschluss des Praktikums reichen Sie Ihren Bericht dann in zweifacher Ausfertigung beim Praktikumsbüro des FB 1 ein.
Dies sollte ca. zwei Wochen vor dem anschließenden Besprechungstermin erfolgen, der meist gegen Ende der jeweiligen Vorlesungszeit stattfindet.In diesem Rahmen werden dann auch die Scheine ausgegeben.

Außerdem finden in unregelmäßigen Abständen Seminare am Institut für Pädagogik statt, die eine gezielte Reflexion der Praktikumserfahrungen ermöglichen. Weiterhin besteht auch in einigen meiner Lehrveranstaltungen die Gelegenheit, Praxiserfahrungen thematisch aufzuarbeiten. Näheres entnehmen Sie bitte der Ausschreibung der Veranstaltungen.

Viel Erfolg wünscht
Nicole Hoffmann

Mittwoch, 8. April 2015

Abschied von Frau A. Meurer

Liebe Studentinnen und Studenten,

da sich für mich eine neue berufliche Möglichkeit ergeben hat, werde ich die Universität nun kurzfristig zum 01.05.2015 verlassen...
Was bedeutet das für Sie?

Für meine Seminargruppe (P 1):
Für Ihre Gruppe wird es eine Nachfolge geben, die Sie begleiten bzw. betreuen wird. Zur (weiteren) Abstimmung der Erkundungsaufträge wird es im SoSe 15 alternative Termine geben, über die Sie rechtzeitig von Ihrer neuen Betreuung informiert werden.

Für mein Seminar „Beratung in der Weiterbildung“ (P 5 (1)), für mein Projektseminar (P 6):
Die Veranstaltungen werden an abweichenden Terminen stattfinden. Nähere Informationen dazu finden Sie in Klips bzw. werden am ersten Sitzungstermin bekannt gegeben.

Für Studierende mit Anfragen zu Praktikumsberichten, Prüfungen und Abschlussarbeiten:
Die Betreuung kann grundsätzlich von Frau Prof. Dr. Hoffmann oder Frau Wolf sowie evtl. meiner Nachfolge übernommen werden. Bitte klären Sie in den jeweiligen Kolloquien oder Sprechstunden nähere Einzelheiten.

Meine letzte Sprechstunde: Donnerstag, 23.04.2015, 12 -13Uhr
Bitte nutzen Sie den Termin unbedingt, um ggf. auch Ihre eingereichten Arbeiten und Modulnachweiszettel abzuholen.

Erreichbarkeit in dringenden Fällen: anikameurer(AT)uni-koblenz.de

Als Lehrbeauftragte werde ich erfreulicherweise weiterhin Blockseminare durchführen können.
Ich würde mich freuen, Sie dann wiederzusehen.
Für Ihr Studium und Ihren beruflichen Weg wünsche ich Ihnen alles Gute!

Anika Meurer

Dienstag, 7. April 2015

Plan für das SoSe 2015

Liebe Studentinnen und Studenten,

wie die Gerüchteküche schon weiß, wird uns Frau Meurer im Laufe des Sommersemsters leider verlassen.
Nähres dazu folgt dann demnächst...

Insofern hat sich auch unser Plan für das SoSe 2015 inzwischen ein wenig geändert.
Hier ist die aktuelle Variante: Plan-EB-WB-Gender-SoSe-15 (pdf, 98 KB) (Stand: 07.04.15)

Einen guten Start ins neue Semester
wünscht
Nicole Hoffmann

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Gleiche Bildungschancen in Europa - OED-Netzwerk präsentiert politische Empfehlungen

Im Fokus des EU-GRUNDTVIG-Projektes »Outreach – Empowerment – Diversity« (OED), das im Rahmen des EU-Bildungsprogramms für Lebenslanges Lernen gefördert wurde, standen Angebote und Lernformen für eine inklusive Erwachsenenbildung in 14 europäischen Ländern. Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE) war einer der 17 europäischen Projektpartner.
Heute veröffentlicht das OED-Netzwerk Empfehlungen für politische Akteure, die kreative Möglichkeiten aufzeigen, Lernhindernisse zu überwinden.
Sie sind frei zugänglich unter: http://oed-network.eu/doc/OED_policy_recommendations_DE.pdf und über die Projekt-Homepage www.oed-network.eu.

Freitag, 11. Oktober 2013

"PISA für Erwachsene" - erste internat. Vergleichsstudie liegt jetzt vor - Sozialer Hintergrund prägt Kompetenzen in Deutschland stark

Die Ergebnisse des Programme for the International Assessment of Adult Competencies (= PIAAC) liegen jetzt vor...

"PIAAC ist ein Projekt der OECD, an dem sich über 25 Staaten beteiligen. Darunter sind mit den USA, Japan, dem Vereinigten Königreich und Frankreich neben Deutschland auch die anderen großen westlichen Industrieländer vertreten.
Ziel von PIAAC ist es, Kompetenzen von Erwachsenen international zu vergleichen. Hierfür wurden in Deutschland rund 5.000 Personen im Alter zwischen 16 und 65 Jahren repräsentativ ausgewählt und ihre Kompetenzen in Form einer Haushaltsbefragung von Herbst 2011 bis Frühjahr 2012 erfasst. Im Fokus stehen dabei Schlüsselkompetenzen wie Lesen, Mathematik und allgemeine Kompetenzen. Darüber hinaus wurden personenbezogene Kontextinformationen erfasst, die es ermöglichen, die Ergebnisse zu analysieren und zu interpretieren. Hierzu gehören unter anderem Fragen nach dem Bildungsabschluss und dem Beruf. Mit seinem arbeitsmarktbezogenen Fokus ist PIAAC die umfassendste Untersuchung von Kompetenzen Erwachsener, die bislang international vergleichend gemacht wurde."
siehe BMBF: http://www.bmbf.de/de/13815.php

Oder verschiedene Zusammenfassungen (auch im Film-Format) auf einer (deutschsprachigen) Seite der OECD:
"Lesen, Rechnen, Probleme mithilfe von Computern lösen - Erwachsene in Deutschland und Österreich schneiden bei diesen Schlüsselkompetenzen im internationalen Vergleich durchschnittlich ab. Das geht aus dem heute veröffentlichten „Skills Outlook 2013“ der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor, der sich mit der Frage beschäftigt, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten Erwachsene haben und wie sie sie nutzen. Der Ausblick präsentiert die Ergebnisse des ersten „PISA für Erwachsene“, der sogenannten PIAAC-Studie (Programme for the International Assessment of Adult Competencies), die 16- bis 65-Jährige aus 24 Ländern auf verschiedene Alltagskompetenzen getestet hat."
http://www.oecd.org/berlin/presse/piaac.htm

Oder die englische Voll-Version: http://www.oecd.org/site/piaac/

Donnerstag, 31. Mai 2012

Bericht zu frühkindlicher Bildung und Förderung

Die Global Campaign for Education (GCE) hat einen neuen Bericht zu frühkindlicher Bildung und Förderung vorgelegt.
Der ehemalige UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Bildung, Vernor Muñoz, hat den Bericht im Auftrag der GCE verfasst.
Darin unterstreicht Muñoz die Bedeutung frükindlicher Bildung und Förderung für die Entwicklung von Mädchen und Jungen,
und fordert arme wie reiche Länder auf, das Recht auf frühkindliche Bildung endlich umzusetzen.
Der Bericht ist in englischer Sprache erschienen: http://www.bildungskampagne.org/neuer-report-zu-fruehkindlicher-bildung-erschienen

Dienstag, 6. März 2012

Gender Pay Gap

In keinem anderen europäischen Land ist das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern so groß wie in Deutschland;
vollzeitbeschäftigte Frauen verdienen durchschnittlich 21,6 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen -
auch mit Blick auf die Anzahl der Frauen in Führungspositionen liegt Deutschland keineswegs vorne,
so die jüngste Arbeitsmarktstudie der OECD:
http://www.oecd.org/dataoecd/31/62/49751264.pdf

Suche auf dieser Seite

 

Archiv

April 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 
 

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Impressum Haftungsausschluss

Angaben gemäß § 5 Telemediengesetz: Dr. Nicole Hoffmann, Institut für Pädagogik, Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz, Universitätsstr. 1, 56070 Koblenz, Mail: hoffmann@uni-koblenz.de, Tel. 0261/287-1862 (Stand: 14.12.06) Haftungsausschluss in bezug auf alle auf dieser Seite angegebenen Links (incl. der Kommentare): Da wir keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben, distanzieren wir uns hiermit von den Inhalten aller hier verlinkten Seiten.

Credits

www.flickr.com
This is a Flickr badge showing public photos from Nicole Hoffmann. Make your own badge here.

Autorin des Blogs
E-Learning und Co.
EB-WB-Praktikum
Externe Veranstaltungen
Flensburg spezial
Out of Koblenz
Promotion
Sonstiges
Termine-Forschungskolloquium
Termine-Prüfungskolloquium
Termine-Sprechstunde
Veranstaltungen-EB-WB-Ko
Veranstaltungen-Ko-allgemein
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren